Neubau Verwaltungs- und Betriebsgebäude VBK | Kronshagen

Die Versorgungsbetriebe Kronshagen (VBK) – eine 100%ige Tochtergesellschaft der Gemeinde Kronshagen – benötigten mehr Räume und Lagermöglichkeiten. Im Zuge der Entwicklung des neuen Ortskerns werden die alten Gebäude nun der Polizei zur Verfügung gestellt. Und an einem neuen Standort entstehen mehrere Gebäude – bestehend aus Betriebshalle und Verwaltungsgebäude – die von Plan N GmbH (ehem. B2K und dn Ingenieure GmbH) geplant wurden.

So planen die VBK ihren Neubau | Kieler Nachrichten 22.01.2022 (JPG)

Richtfest bei Versorgungsbetrieben | Eckernförder Nachrichten 10.11.2022 (PDF)

Projektddaten

  • Auftraggeber
    Versorgungsbetriebe Kronshagen (VBK), Kopperpahler Allee 7, 24119 Kronshagen
  • Zeitraum
    2019 – 2023
  • Leistungen
    • Objektplanung Gebäude und Innenräume, Lph. 1-9
    • Objektplanung Freianlagen, Lph. 1-9
    • Objektplanung Ingenieurbauwerke, Lph. 1-9
    • Objektplanung Verkehrsanlagen, Lph. 1-9
    • Fachplanung Technische Ausrüstung, Lph. 1-9
    • örtliche Bauüberwachung
  • Bausumme
    ca. 12 Mio. € (brutto)

 


Planung Hochbau und Tiefbau

Im Jahr 2019 wurde ein Wettbewerb für den Neubau der Verwaltungs- und Betriebsgebäude der VBK ausgeschrieben. Unsere Visualisierungen und unser Bearbeitungskonzept haben hierbei so überzeugt, dass wir den Auftrag erhalten haben.

1. Entwurf (Wettbewerbsentwurf): Visualisierung
1. Entwurf (Wettbewerbsentwurf): Visualisierung
1. Entwurf (Wettbewerbsentwurf): Visualisierung
2. Entwurf: Visualisierung
2. Entwurf: Visualisierung
2. Entwurf: Visualisierung
2. Entwurf: Musterbüro
2. Entwurf: Flur OG
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Schließlich haben wir 2021 auch das öffentliche Verfahren für die Verkehrsanlagen-, Freianlagenplanung und die Entwässerung gewonnen. Neben der Planung der Parkplätze und Außenanlagen zählen hierzu auch die Planung von Leitungen, Kanälen, Schächten und Speicheranlagen sowie Wasseraufbereitungsanlagen.

Die Planungen von Hoch- und Tiefbau wurden von uns parallel bearbeitet.

Die Umsetzung des Bebauungsplans (B-Plans) sowie die Forderungen aus der wasserrechtlichen Genehmigung machten eine enge Kooperation zwischen dem Hochbau und dem Tiefbau erforderlich. Insofern wurden die notwendigen Abstimmungen dadurch erleichtert, dass wir die zuständigen Architekten und Ingenieure unter einem Dach vereinigt haben. Wir haben frühzeitig die Schnittstellen definiert und regelmäßige Videokonferenzen durchgeführt, d.h. die Zusammenarbeit mit sämtlichen Fachplanern konnte durch wöchentliche Besprechungen optimal gestaltet werden.

Insbesondere mit den Planern für die Technische Gebäudeausstattung (Schlüter + Thomsen mit Nachunternehmer Pahl und Jacobsen) sowie für Brandschutz (Brandschutzbüro Schäfer), Statik (Trebes) und Wärmeschutz, mit denen wir seit Jahren bei verschiedenen Projekten partnerschaftlich zusammenarbeiten, bestand viel Klärungsbedarf. Denn als Betrieb der öffentlichen Infrastruktur gelten für den Neubau der VBK gewisse Sicherheitsanforderungen sowie Anforderungen an die Technik. Zudem hatte der Bauherr technisch konkrete Vorstellungen, da die Versorgungsbetriebe mit Technik-Themen vertraut sind.

Darüber hinaus haben die VBK als öffentlicher Auftraggeber eine Verantwortung gegenüber den Bürgern und eine Vorbildwirkung. Unsere Aufgabe war es also, ökologische mit ökonomischen Aspekten zu verknüpfen und dabei innovative Lösungen zu finden.

Götz Gundelach | Geschäftsführer | Hochbau

Darüber hinaus haben die VBK als öffentlicher Auftraggeber eine Verantwortung gegenüber den Bürgern und eine Vorbildwirkung. Unsere Aufgabe war es also, ökologische mit ökonomischen Aspekten zu verknüpfen und dabei innovative Lösungen zu finden. Die Gebäude und Außenanlagen wurden von uns unter nachhaltigen Gesichtspunkten geplant mit dem Ziel möglichst niedriger Bewirtschaftungskosten.

Dies gelang uns durch ein Zusammenspiel von Photovoltaik-Anlagen und Wärmesonden sowie weiteren besonderen Maßnahmen wie Gründächern, Tiefbeeten und wasserdurchlässigen Befestigungen in den Parkflächen. Dabei dienen die im 1. Entwurf noch nicht vorgesehenen Gründächer sowohl der Umwelt als auch einer verbesserten Wasserhaushaltsbilanz. Das Regenwasser aus den Dächern wird beispielsweise genutzt, um die Toiletten mitzuversorgen.

Zur Förderung der E-Mobilität wurden zudem Ladesäulen auf dem Gelände vorgesehen.

Ökologisches, nachhaltiges Bauen bringt jedoch auch erhöhte Baukosten mit sich. Dies konnte einerseits dadurch aufgefangen werden, indem wir den Auftraggeber dabei unterstützt haben, Fördergelder zu beantragen. Die Gebäude der VBK haben eine BEG40-Förderung erhalten – eine Nachhaltigkeitszertifizierung für die Effizienzhaus-Stufe 40.

Auf der anderen Seite haben wir das Raumprogramm reduziert und die Grundrisse optimiert. Das heißt, bei gleicher Fläche konnten wir den VBK mehr Raum schaffen als in einem vorigen Entwurf vorgesehen war, der vor dem Wettbewerb und Vergabeverfahren entstanden ist. Gleichzeitig mussten wir uns nämlich auch an die engen Baugrenzen halten, die durch den B-Plan vorgegeben waren.

Um die Bedürfnisse der Anwohner zu berücksichtigen, war es notwendig, die Verschattung der Nachbargrundstücke so gering wie möglich zu halten. Auch das konnten wir mit mehreren Maßnahmen erreichen: Wir haben die Gebäude-Kubatur und die Höhe verringert. Außerdem wurde ein Teil der Gebäude unterkellert, um später bei Bedarf aufstocken bzw. anbauen zu können sowie oberirdisch Volumen zu sparen.


Bauleitung/Bauüberwachung

Im Dezember 2021 wurden an alle Anwohner Informationen zur Baumaßnahme sowie Kontaktdaten des Ansprechpartners verteilt. Daraufhin stand im Januar 2022, als der Bau startete, das Telefon bei unserem Bauüberwacher nicht mehr still. Unsere Mitarbeitenden für Bauleitung und Bauüberwachung haben mit jedem einzelnen Anwohner gesprochen, sich die Bedenken angehört, Ängste genommen und über das Baugeschehen aufgeklärt.

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Um genaue Daten zu Lärm, Vibration und Erschütterungen während der Baumaßnahme zu erhalten, wurden Schallpegelmessungen, Erschütterungsmessungen und Gutachten zur Beweissicherung an den Gebäuden erstellt. Falls also durch den Bau Schäden wie z.B. Risse im Gebäude auftauchen, kann dies durch den Gutachter beurteilt werden.

Durch diese und andere Maßnahmen unterstützen wir die Gemeinde/Versorgungsbetriebe dabei, auf die Sorgen und Wünsche der Anwohner einzugehen.

Die Kooperation mit allen Beteiligten, der Gemeinde sowie unsere interne Zusammenarbeit funktioniert hervorragend. Unsere Bauleiterin und unser Bauüberwacher sind zusammen vor Ort, haben gemeinsam den Bauzeitenplan aufgestellt und stimmen sich permanent und schnell ab. Hier spüren alle Beteiligten die Vorteile von Plan N (ehem. B2K-dni), wo mehrere Fachbereiche unter einem Dach agieren.

Die Fertigstellung der Gebäude unterliegt durch den nahenden Umzugstermin der VBK einem festen zeitlichen Rahmen. Wir sind zuversichtlich, dass der Zeitplan eingehalten wird und die neuen Räumlichkeiten Mitte 2023 bezogen werden können. Das liegt zu einem Großteil an den guten, lokalen Baufirmen, die uns bekannt sind, Zusagen einhalten und ihre Arbeit verbindlich erledigen.


Fazit

Besonders hervorzuheben ist bei diesem Projekt die Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen allen fachlichen Beteiligten und der Gemeinde.

Unsere Mitarbeitenden haben sich fachübergreifend abgesprochen und sowohl bei der Planung als auch bei der Bauausführung eng zusammengearbeitet, um das beste Ergebnis für den Auftraggeber, die Gemeinde und den neuen Standort zu erzielen.

Trotz Corona, Fachpersonalmangel, Ukraine-Krise und die damit verbundenen Baupreissteigerungen, Lieferengpässe und Materialmangel sind die Kosten im ermittelten Rahmen geblieben.

Entstanden sind erweiterbare Gebäude mit nachhaltigen und innovativen Konzepten.


Hauptbearbeitende dieses Projekts

Götz Gundelach
Geschäftsführer | Hochbau
Raik Hellwig
Ingenieur | Tiefbau
Sebastian Feine
Ingenieur | Tiefbau

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